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Veraltete Software mit dem Personal Software Inspector finden

24. Mai 2012 von Christian Imhorst

„Mit Linux wär‘ das nicht passiert“, wenn zum Beispiel veraltete Software Viren, Trojaner und andere Malware Tür und Tor auf dem Windows-PC öffnet. Denn aktuelle Linux-Distributionen sorgen selbst dafür, dass Software, die aus ihren Repositories installiert wurde, also aus ihren eigenen Software-Archiven im Internet, immer auf dem aktuellsten Stand bleibt. Doch wie soll man seine eigene Software unter Windows aktuell halten, ohne dass man auf der jeweiligen Homepage des Herstellers nachschaut, ob es eine neue Version gibt? Immerhin kann man das Betriebssystem selbst mit dem Windows-Update auf den neusten Stand bringen, und es gibt einzelne Anwendungen wie z.B. Java, oder Reader und Flashplayer von Adobe, die sich selbständig melden, wenn Updates verfügbar sind, auch wenn man den Update-Intervall dieser Anwendungen überprüfen sollte. Doch was ist mit den ganzen anderen Anwendungen? Hier setzt die Freeware Personal Software Inspector (PSI) von Secunia an.

Bevor man PSI installiert, sollte man Windows mit der eigenen Update-Funktion auf den neusten Stand bringen. Während der Installation kann man sich entscheiden, ob PSI Anwendungen automatisch updaten soll, wenn es eine neuere Version auf der Seite des Herstellers findet. Möchte man das nicht, muss man das Häkchen herausnehmen. Nach der Installation wird PSI den Rechner eine Weile beschäftigen, bis alle Anwendungen überprüft und Aktualisierungen gegebenenfalls eingespielt worden sind; persönliche Einstellungen sollen dabei unangetastet bleiben. Die so erstellte Liste gleicht das Tool über eine SSL-Verbindung mit einem Server von Secunia ab. Nach der Überprüfung zeigt es an, welche Programme aktuell, veraltet oder unsicher sind. Wenn Software in die Kategorie „Unsicher“ fällt, kann man über PSI die Download-Seite des Herstellers aufrufen, um das entsprechende Update manuell herunterzuladen. Der Nachteil von PSI ist allerdings, dass Secunia mit dem Tool einen kompletten Überblick über die Lücken im System erhält, auch wenn laut Lizenzbestimmungen die Informationen nach spätestens 12 Monaten gelöscht werden sollen.

Mit dem Online Software Inspector (OSI) muss man die Software nicht installieren, sondern kann den Rechner auch online durchsuchen lassen. Dazu muss man eventuell Java und JavaScript vorher im Browser aktivieren. Die Sprache kann man auf „Deutsch“ einstellen und anschließend auf „Start Scanner“ klicken. Es kommt eine Sicherheitsabfrage, ob man das Skript ausführen will, die man mit „Dieses Mal ausführen“ bestätigen muss, damit das Scannen beginnt.

Geschrieben in Windows