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Geany und der Terminator

10. Mai 2016 von Christian Imhorst

Wenn Geany und der Terminal-Emulator Terminator zusammen installiert sind, hat man ein Problem, aus Geany heraus Programme im Terminal auszuführen. Ein Terminal-Fenster startet zwar, darin steht aber:

Kann keine Shell finden

Ist der Terminator nicht installiert, funktioniert alles, wie es soll, nur mit halt nicht. Falls jemand die beiden nicht kennt:

Geany ist ein kleiner und schneller Texteditor mit integrierter Entwicklungsumgebung (IDE) für verschiedene Programmiersprachen, der unter Linux, OS X und Windows installiert werden kann. Obwohl Geany von seinen Entwicklern um sinnvolle Funktionen erweitert wird, soll es möglichste wenig Abhängigkeiten von anderen Programmen und Bibliotheken besitzen.

Mit Terminator kann man mehrere Terminals innerhalb eines Fensters benutzen und mit Hilfe von Tastaturkürzeln wechselt man zwischen ihnen hin und her. Dadurch kann man ohne Tabs und ohne weitere Terminal-Fenster mehrere Shells zur selben Zeit geöffnet haben.

Der Grund, warum Geany mit dem Termintor keine Shell finden kann, liegt in der Zeile Terminal unter Bearbeiten -> Einstellungen -> Werkzeuge, oder man drückt STRG + ALT + P. Die Zeile

x-terminal-emulator -e "/bin/sh %c"

muss durch die folgende ersetzt werden:

terminator -x /bin/sh %c

Bildschirmfoto vom 2016-05-10 22-21-19

Anstatt terminator kann man auch x-terminal-emulator schreiben, denn die Optionen hinter dem Befehl sind das Problem. Die Optionen „-e“ und „-x“ funktionieren bei Terminator etwas anders als bei anderen Terminal-Emulatoren, was man terminator zeigt:

[...]
       -e, --command=COMMAND
              Runs the specified command instead of your default shell or pro‐
              file specified command. Note: if Terminator is  launched  as  x-
              terminal-emulator  -e  behaves like -x, and the longform becomes
              --execute2=COMMAND
 
       -x, --execute COMMAND [ARGS]
              Runs the rest of the command line instead of your default  shell
              or profile specified command.
[...]

Den Tipp gab es im Forum vom CrunchBang-Linux.

Geschrieben in Gnu/Linux