Daten|teiler
Kopieren als Kulturtechnik

Wie man Python 2.5 mit Zlib kompiliert

4. Juli 2010 von Christian Imhorst

Die freie Programmbibliothek zlib zum Komprimieren und Dekomprimieren von Daten mit dem Deflate-Algorithmus ist in Python 2.5 standardmäßig deaktiviert. Damit Python 2.5 Zlib wieder unterstützt, muss man vor dem Kompilieren configure mit der entsprechenden Flag ausführen. Dazu braucht es aber ein bisschen Vorarbeit:

Das Paket zlib-dev muss installiert sein. Nur darin ist die Header-Datei des Zlib-Projekts enthalten, die man dringend benötigt. Auch wenn Zlib selbst schon installiert ist, benötigt man die Projektdateien. Bei Debian-basierten Distributionen wie Ubuntu ist das Paket schnell installiert.

sudo apt-get install zlib1g-dev

Nach der Installation findet man die Header-Datei im Verzeichnis /usr/include/zlib.h. Jetzt wechselt man in das Verzeichnis mit den Quelldateien von Python 2.5 und führt configure mit der entsprechenden Flag aus:

./configure --with-zlib=/usr/include

Danach kompiliert man ganz normal mit make && sudo make install weiter (oder, wer möchte, mit checkinstall).

Geschrieben in Gnu/Linux, Python | Kommentare deaktiviert für Wie man Python 2.5 mit Zlib kompiliert

Mit Ubuntu Netbook Remix und MPlayer Youtube-Videos auf dem Hercules EC-800 gucken

13. Juni 2010 von Christian Imhorst

Seit einigen Tagen habe ich den aktuelle Ubuntu Netbook Remixe (UNR) 10.04 auf meinem Hercules eCafé EC-800 installiert, und es läuft ganz gut. Allerdings muss man, wie unter Xubuntu, ein paar Kompromisse schließen.

Auch beim Netbook Remix benötigt man eine speziell angepasste xorg.conf, damit die Grafikkarte richtig angesprochen wird und die Auflösung die gewünschten 800×480 Pixel hat.

Den restlichen Eintrag lesen »

Geschrieben in Gnu/Linux | Kommentare deaktiviert für Mit Ubuntu Netbook Remix und MPlayer Youtube-Videos auf dem Hercules EC-800 gucken

E-Books erstellen mit Calibre

20. Mai 2010 von Christian Imhorst

Formate gibt es für E-Books reichlich. Da kann es auch mal vorkommen, dass eigentlich gängige Formate auf E-Book-Readern oder E-Book-Reader-Software fehlen. Das Kindle von Amazon zum Beispiel unterstützt weder PDFs noch das EPUB-Format. Calibre, ein plattformunabhängiges Programm zur Verwaltung und Konvertierung von E-Books, kann hier abhelfen, da das Programm nahezu jedes beliebige Format konvertiert. Dabei hilft Calibre aber nicht nur Besitzern des Kindles. Die Software erkennt auch den Sony-Reader, das BeBook, aber auch das iPhone und Android-Smartphones und kann Bücher auf diese Geräte übertragen. Eine erste Bibliothek könnte beispielsweise mit Büchern von Galileo Press starten, die 25 IT-Fachbücher zum Download anbieten.

Den restlichen Eintrag lesen »

Geschrieben in Gnu/Linux | Kommentare deaktiviert für E-Books erstellen mit Calibre

Free as in Freedom: Die Anarchie der Hacker

1. Mai 2010 von Christian Imhorst

Ab heute kann man mein Buch Die Anarchie der Hacker als E-Book [html|pdf|epub] frei unter einer Creative Commons-Lizenz lesen, kopieren, verschicken und verändern, wenn man mag. Nach etwa 5 Jahren konnte ich mit dem Tectum Wissenschaftsverlag eine fantastische neue Vereinbarung schließen: Der Verlag hat des alleinige Recht, die deutsche Druckausgabe zu vertreiben, die digitale Ausgabe ist aber unter einer CC-Lizenz frei verfügbar. Wenn es die Neuauflage einmal geben wird, wird das E-Book gleich unter dieser Lizenz veröffentlicht werden. Ich hoffe, dass alle, die das Buch noch nicht kennen, viel Spaß beim Lesen haben werden, denn wie heißt es so schön:

Wie anarchistisch ist die Hackerethik? Warum bezeichnet sich Richard Stallman, eine der herausragendsten Figuren der Freien-Software-Bewegung, selbst als Anarchist? Wir dürfen uns die Anarchisten der freien Software nicht klischeehaft als Chaoten mit zerzausten Haaren, irrem Blick und Armen voller Bomben vorstellen. Ganz im Gegenteil: Sie fordern eine neue Ordnung des geistigen Eigentums im Sinn der Hackerethik – Der Zugriff auf Wissen soll frei, dezentral, antibürokratisch und antiautoritär sein.

Geschrieben in Publikationen | Kommentare deaktiviert für Free as in Freedom: Die Anarchie der Hacker

notify-osd: Nachrichten an den Desktop senden — mit Python

21. April 2010 von Christian Imhorst

Der Artikel notify-send: Nachrichten an den Desktop senden von linuxnetzer beschreibt, wie man mit dem Befehl notify-send über die Kommandozeile Nachrichten an den Gnome-Desktop versenden kann. Dazu muss man einfach das Paket libnotify-bin aus den Paketquellen installieren

sudo apt-get install libnotify-bin

und schon kann man mit folgendem Befehl eine Testnachricht an den Desktop senden:

notify-send "Testnachricht"

Etwas komplexer geht das Ganze auch mit Python, dafür muss man aber kein zusätzliches Software-Paket installieren. Auch wenn letzteres auf dem eigenen System nicht wirklich dramatisch ist, aber was macht man, wenn man zum Beispiel ein Backup-Skript anderen Benutzern zu Verfügung stellen will, das z.B. die Benachrichtigung „Backup beendet“ am Desktop anzeigen soll, so wie im Beispiel von linuxnetzer? Man kann sie bitten, das Paket libnotify-bin zu installieren, oder man nutzt die Möglichkeit, sein eigenes Notify-Skript zu erstellen, das etwa folgendermaßen aussehen könnte:

import pynotify
 
pynotify.init("Testnachricht")
n = pynotify.Notification("Testnachricht", "Dies ist ein Test.", "icon")
n.show()

Selbstverständlich geht das auch als Einzeiler in der Shell, was allerdings doch recht lang ist:

python -c 'import pynotify; pynotify.init("message"); n = pynotify.Notification("Testnachricht", "Dies ist ein Test.", "icon"); n.show()'

Geschrieben in Gnu/Linux, Python | Kommentare deaktiviert für notify-osd: Nachrichten an den Desktop senden — mit Python

Eine Python-Shell fürs Handy über WLAN

9. April 2010 von Christian Imhorst

Im Lieferumfang zu Python für S60-Handys von Nokia (PyS60) gibt es zwar schon eine Python-Shell fürs Handy über Bluetooth, aber was macht man, wenn kein Bluetooth, dafür aber WLAN vorhanden ist? Man richtet einfach eine Python-Shell über WLAN ein. Abgesehen davon steht die Shell über WLAN schneller, als man eine Bluetooth-Verbindung herstellen kann, weshalb sie sich auch eignet, selbst wenn Computer und Handy über Bluetooth-Schnittstellen verfügen.

Den restlichen Eintrag lesen »

Geschrieben in Gnu/Linux, Python | Kommentare deaktiviert für Eine Python-Shell fürs Handy über WLAN

Ein kleiner Webserver mit Python

2. April 2010 von Christian Imhorst

Vielleicht kennt ihr das Problem ja auch: Da will man gerade los und denkt sich, ‚wäre ja schön das neu gekaufte Album unterwegs auf dem Handy zu hören‘, oder ‚ich kann ja den Text schnell auf mein Handy laden und unterwegs lesen‘, und dann weiß man nicht mehr, wo man das USB-Kabel gelassen hat, das Netbook hat kein Bluetooth und der Bluetooth-Adapter für den USB-Port liegt vermutlich beim verlegten USB-Kabel. Sollte WLAN vorhanden sein, ist das mit Python alles kein Problem. Der folgende Einzeiler startet einen HTTP-Server auf Port 8080 im aktuellen Verzeichnis:

~/Musik$ python -m SimpleHTTPServer 8080

Der Inhalt des Arbeitsverzeichnisses, in diesem Fall der Ordner Musik, wird über den HTTP-Server im internen Netzwerk angeboten, also nicht nur für localhost. Sollte sich im aktuellen Verzeichnis eine Datei wie index.html oder index.htm befinden, würde der Webbrowser ihren Inhalt anzeigen. Da sich solch eine Datei dort aber nicht aufhält, wird der Inhalt des Verzeichnisses angezeigt.

Den restlichen Eintrag lesen »

Geschrieben in Gnu/Linux, Python | Kommentare deaktiviert für Ein kleiner Webserver mit Python

Keine Icons mehr in Lucid Lynx auf dem eCafe Hercules EC-800

1. April 2010 von Christian Imhorst

[Update: In der endgültigen Fassung von Lucid Lynx ist der Fehler behoben und Ubuntu 10.04 kann unbesorgt auch auf das Hercules EC-800 installiert werden.]

Nach dem Update auf Ubuntu Lucid Lynx werden auf dem Hercules EC-800 keine Icons mehr angezeigt. Schuld daran ist der neue Treiber xserver-xorg-video-geode in der Version 2.11.7, denn mit der Version 2.11.6 oder mit dem Vesa-Treiber ist wieder alles in Ordnung. Das Problem existiert übrigens auch mit Sidux, wenn man auf Version 2.11.7 des Treibers aktualisiert. Solange der Bug nicht gefixt ist, sollte man also besser bei Karmic Koala bleiben bzw. nicht auf den neuen Treiber aktualisieren.

Geschrieben in Gnu/Linux | Kommentare deaktiviert für Keine Icons mehr in Lucid Lynx auf dem eCafe Hercules EC-800

Python für Symbian in der Version 2.0

31. März 2010 von Christian Imhorst

Ich hinke zur Zeit den aktuellen Geschichten etwas hinter her, weshalb die Nachricht, dass Python für Symbian in der Version 2.0 erschien, bereits mehr als ein Monat alt ist. Aber es lohnt sich, auf die neue Version zu wechseln, da ihr Python 2.5.4 zugrunde liegt. Als Gnu/Linux-User benötigt man die Datei PythonForS60_2.0.0.tar.gz von garage.maemo.org. Nach dem Entpacken überträgt man die Dateien Python_2.0.0.sis, pips.sis und PythonScriptShell_2.0.0_3_0.sis aus dem Ordner /PythonForS60/PyS60Dependencies entweder per Bluetooth oder mit dem USB-Kabel auf das Telefon. Anschließend installiert man sie in dieser Reihenfolge in den Telefonspeicher. Die Installation muss in den Telefonspeicher und nicht auf die Speicherkarte erfolgen, da Python-Programme ansonsten Probleme haben können, den Interpreter von Python für Symbian zu finden.

Den restlichen Eintrag lesen »

Geschrieben in Gnu/Linux, Python | Kommentare deaktiviert für Python für Symbian in der Version 2.0

Kalender synchronisieren mit Nokia, Google und Ubuntu

19. März 2010 von Christian Imhorst

Natürlich kann man ein Nokia-Handy auch direkt mit Ubuntu synchronisieren, wenn man das möchte. Aber warum einfach, wenn es auch ein bisschen umständlicher geht: Die Synchronisation von Kontakt- und Kalenderdaten über Google. Doch es lohnt sich, besonders wenn man mehrere PCs besitzt, das Handy verliert, oder das Betriebssystem — aus welchen Gründen auch immer — neu aufsetzen muss. In solchen Fällen hat man sofort wieder alle Kontakt- und Kalenderdaten zur Hand. Wenn man sowieso schon ein Google-Konto besitzt und dort alle Kontakte und Termine gelagert hat, liegt die Entscheidung dafür mehr als nah. Den praktischen Online-Kalender kann man außerdem über das ICAL-Format wunderbar in Gnome einbinden, so dass die Einträge in Evolution und im Uhr-Applet des Gnome-Panels zu sehen sind. Voraussetzung dafür ist ein Handy mit S60-Benutzeroberfläche, zum Beispiel das Nokia E71, ein Google-Konto und ein Gnu/Linux-Betriebssystem mit Gnome-Desktop, z.B. Ubuntu.

Den restlichen Eintrag lesen »

Geschrieben in Gnu/Linux | Kommentare deaktiviert für Kalender synchronisieren mit Nokia, Google und Ubuntu

« Previous Entries Next Entries »