Daten|teiler
Kopieren als Kulturtechnik

Python in der PowerShell

14. November 2013 von Christian Imhorst

Die PowerShell ist bekanntlich eine mächtige Kommandozeile unter Windows und ideal um administrative Skripte zu schreiben. Bei größeren Projekten, bei denen die Programme auch noch auf verschiedenen Plattformen laufen sollen, ist aber eine Programmiersprache wie zum Beispiel Python die bessere Wahl. In anderen Kommandozeilen, wie der Bash unter Gnu/Linux, kann man Python-Skripte aufrufen, indem man einfach den Namen des Skripts in die Kommandozeile eingibt, oder den Befehl python davor schreibt, eventuell noch mit dem Pfad. Das geht in der PowerShell im Prinzip auch:

PS> python .\HalloWelt.py
Hallo Welt!

Dazu muss allerdings der Pfad zur Python-Installation in die Umgebungsvariable PATH eingetragen werden, die man entweder unter Systemsteuerung -> System -> Erweiterte Systemeinstellungen bzw. Windows-Taste + Pause und danach unter Umgebungsvariablen… ändert. Oder man führt den folgenden Befehl in der PowerShell aus:

$env:Path = $env:Path + ";C:\Program Files (x86)\Python27\"

Der Pfad zur Python-Installation kann auch anders sein, das hängt von der Installation ab. Wenn man den Pfad dauerhaft nur für den jeweiligen Benutzer in der PowerShell haben möchte und sich den Umweg über die Erweiterten Systemeinstellungen sparen will, kann man die Zeile in das PowerShell-Profil eintragen. Das Profil öffnet man innerhalb der PowerShell mit notepad $profile. Um sich auch noch das Tippen des Befehls python zu sparen und Python-Skripte direkt zu starten, kann man auch noch die Dateinamenerweiterung „.PY“ an die Umgebungsvariable PATHEXT anhängen:

$env:PATHEXT += ";.PY"

Die Zeile kann ebenfalls in das PowerShell-Profil gepackt werden. Hat man das alles erledigt, kann man Python-Programme aus der PowerShell heraus genauso starten,

PS> .\HalloWelt.py
Hallo Welt!

wie eine ein VBSkript oder eine Batch-Datei.

PowerShell

Geschrieben in Powershell, Python, Windows