Ped ist eine komfortable Entwicklungsumgebung für Python auf einem S60-Handy (PyS60) und eignet sich sehr gut für das Entwickeln unterwegs. Zu Hause möchte ich aber lieber meinen Computer zum Programmieren benutzen. Über die Bluetooth-Konsole bekommt man zwar ein Terminal, mit dem man Anweisungen über den PC auf dem Handy ausführen kann, es eignet sich aber nicht dazu, ganze Programme zu testen. Es ist nämlich ganz schön ermüdend, wenn man das Skript am Computer schreibt, es mehrmals über USB oder Bluetooth auf das Telefon überträgt, um es dann dort mit der Python-Shell zu starten. Einfacher und schneller geht es mit den PUTools.
In meinem Posting Das Hercules EC-800 und Xubuntu 3 habe ich mich noch gefragt, warum Audacious2 nicht mit dem PulseAudio-Plugin zusammenarbeitet, und man unter Einstellungen -> Audio (Strg + P) als aktives Ausgabe-Plugin ALSA wählen muss. Die Lösung liegt mal wieder irgendwie auf der Hand: PulseAudio ist unter Xubuntu nicht standardmäßig installiert. Die Installation von PulseAudio kann man aber im Terminal nachholen:
Wenn Gnome-Media zusätzlich installiert wird, hat man noch den Vorteil, dass ein neues Icon von PulseAudio im Benachrichtigungsfeld erscheint, mit dem die Lautstärke flexibler gesteuert werden kann. Das alte Lautsprecher-Icon von XFCE kann dann entfernt werden. In Audacious2 sollte man von ALSA wieder auf das PulseAusio-Plugin umgeschwenken.
Die kleinen schwarzen Popups rechts oben, auch notify-osd genannt, stören jetzt beim Lauter und Leiser stellen vor allem auf so kleinen Bildschirmen wie dem vom Hercules extrem. Wenn man sie so wie ich ins Jenseits schicken möchte, tippt man folgenden Befehl ins Terminal ein:
Nach dem nächsten Neustart sind sie dann verschwunden und bedecken nicht mehr den halben Bildschirm, wenn man etwas an der Lautstärke dreht.
Außerdem sollte man darauf achten, dass unter Einstellungen -> Audio (Strg + P) der Sampling Rate Converter nicht aktiv ist, da er sehr viel CPU verbraucht.
Geschrieben in Gnu/Linux | Kommentare deaktiviert für Xubuntu und PulseAudio
Mit Python auf einem Nokia-Handy mit S60-Plattform herumzuspielen, macht einfach Spaß. Außerdem kann man sich damit gut die Zeit vertreiben, wenn es an der Supermarktkasse wieder etwas länger dauert, oder man untätig in der Bahn sitzt. Vor gut 3 Jahren habe ich im ersten Teil beschrieben, wie man Python auf dem Handy installiert. Geändert hat sich an der Installation seit damals nicht viel (s.u. „Exkurs: Installation von PyS60“), außer dass Python for S60 mittlerweile in der Version 1.4.5 vorliegt, aber immer noch Python 2.2.2 verwendet wird, und ich mittlerweile ein Nokia E71 habe. Im zweiten Teil habe ich beschrieben, wie man die Bluetooth-Konsole unter Gnu/Linux einrichtet. Der Vorteil von der Bluetooth-Konsole ist, dass man in der Python-Shell seines Gnu/Linux-Rechners arbeitet und die Anweisungen per Funk an das Telefon weitergereicht und dort ausgeführt werden. Doch was nützt die schönste Spielerei, wenn man nicht ein kleines Projekt hat?
In WordPress wird der Loop dazu benutzt, Beiträge wie Artikel oder Seiten im Weblog anzuzeigen. Der klassische Loop ist meist Teil der Datei index.php, dem Hauptindex-Template, und sieht — stark vereinfacht — folgendermaßen aus:
<?phpif(have_posts()):while(have_posts()): the_post();?><?php the_content();?><?phpendwhile;else:?>
<p><?php _e('Verzeihung, aber was Sie suchen, ist nicht hier.');?></p>
<?phpendif;?>
<?php if (have_posts()) : while (have_posts()) : the_post(); ?>
<?php the_content(); ?>
<?php endwhile; else: ?>
<p><?php _e('Verzeihung, aber was Sie suchen, ist nicht hier.'); ?></p>
<?php endif; ?>
Benutzt man WordPress mehr als Content-Management-System (CMS) und weniger als Weblog, hat man häufig eine statische Seite als Startseite gewählt. Möchte man auf dieser Seite dann den aktuellsten Beitrag aus der ersten Kategorie veröffentlichen, könnte man folgenden Loop auf der statischen Seite unterbringen:
Damit PHP-Code innerhalb einer statischen Seite oder eines Artikels funktioniert, muss allerdings das Exec-PHP-Plugin installiert sein. Nun hat man das Problem, das WordPress diese beiden Loops nicht unterscheiden kann und sie daher zweimal ausführt. Wenn also, wie im Beispiel, der aktuellste Artikel auf der Seite stehen soll, wird er einmal vom Loop in der Datei index.php und einmal vom Loop in der statischen Seite ausgegeben. Das heißt, der selbe Artikel erscheint zweimal auf dieser Seite.
Die Lösung in diesem Fall heißt, dass man ein neues Query-Objekt erstellt:
Die Funktion WP_Query dient zum Auffinden verschiedenster Beiträge in der Datenbank und kann analog zu Query_posts verwendet werden. Damit kann man kontrollieren, welche Beiträge in einem Loop angezeigt werden und beide Loops voneinander unterscheiden.
Geschrieben in Haustechnik | Kommentare deaktiviert für Ein Loop im Loop
Ich bin weiter dabei, das installierte Xubuntu auf meinem Hercules EC-800 zu verschlanken. Als Musikplayer ist Exaile vorinstalliert, den habe ich aber aus diesem Grund zu Gunsten des kleinen und schlanken Audacious ersetzt. Nach der Installation weigerte sich der Player allerdings, Musik abzuspielen. Im Terminal gestartet hat er diese Fehlermeldung angezeigt:
Aus irgendeinem Grund will Audacious nicht mit dem PulseAudio Output Plugin zusammenarbeiten. Damit man doch Musik hören kann, kann man in den Einstellungen auf das Alsa Output Plugin wechseln. Einfach mit Rechtsklick die Preferences auswählen, oder mit der Tastenkombination Strg+P. Unter „Aktives Ausgabe-Plugin“ dann Alsa Output Plugin anstelle von PulseAusio Output Plugin wählen:
Danach spielt der Player Musik. Warum er das Ausgabe-Plugin von PulseAudio unter Xubuntu auf dem Hercules nicht akzeptiert, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Unter Ubuntu auf meinem Acer Aspire 2920 funktioniert es mit PulseAudio tadellos.
Geschrieben in Gnu/Linux | Kommentare deaktiviert für Das Hercules EC-800 und Xubuntu 3
In der Onlinezeitung The Huffington Post, ein Polit-Weblog mit Links zu verschiedensten Nachrichtenquellen und -kolumnisten, die von Lesern kommentiert werden können, hat Nathan Harden in einem Artikel den Rock’n’Roll zu Grabe getragen. Es geht dabei um die alte Leier, dass das Herunterladen von Musik die Musikindustrie zerstört und Pop-Musikern ihre Lebensgrundlage entzieht.
Dem Kommentar von Coco Bryce kann ich nicht zustimmen, da ich nicht denke, dass Nathan meinen Artikel Die verlorene Generation der Musikindustrie kopiert hat. Offensichtlich wurde er noch nicht einmal von ihm inspiriert, da ich ja gegen die Propaganda der Musikindustrie halte und sage, dass sich die Form des Musikkonsums ändert und sich die Produzenten wohl oder übel anpassen müssen. Doch darauf will ich gar nicht hinaus, sondern eher auf die schöne Analogie im Kommentar von yeahyeahyeahyeahyeah:
Consider the demise of classical music’s popularity, which began about 100 years ago. Then, as now with pop music, technology was the culprit. Electricity begat the phonograph, which took the dissemination music out of the gatekeeping hands of the publishing industry and the actual musicians who could translate these manuscripts into music. With the advent of recording technology, non-notational music could then be distributed and it turned out that the buying public greatly preferred jazz and other musics to classical. The art form became increasingly reliant on the existing repertoire, partially as a consequence.
Change a few crucial nouns in that paragraph and you get the story of what’s going on today.
Neue Technologien tragen nicht die Schuld am Untergang von Kulturgütern und veralteter Industriezweige, sondern wirken eher wie ein Katalysator: Sie beeinflussen die Reaktionsgeschwindigkeit.
Geschrieben in Publikationen | Kommentare deaktiviert für Wer tötet den Rock’n’Roll?
Da ich gerne erfahre, was meine Lieblings-Bloggerinnen und -Blogger neben Freie Software, Gnu/Linux und anderen nerdigen Themen noch so treiben, habe ich mir einen eigenen Planeten gebastelt. Sicher gibt es viele Überschneidungen mit den Planeten von Ubuntuusers und Debianforum, aber im wesentlichen soll mein Planet meine Blogroll „ersetzen“. Daher werden dort auch Weblogs einziehen, die in diesen Planeten keinen Platz hätten.
Meinen Planeten habe ich so ähnlich realisiert, wie es Dunkelangst in seinem Blog beschreibt. Neben dem Plugin FeedWordPress habe ich ebenfalls die Plugins SimplePie Core und SimplePie for WordPress installiert. Außerdem braucht man die Plugins Evermore und Auto Delete Posts. Ersteres schneidet zu lange Beiträge ab (was ich aber zur Zeit noch deaktiviert habe), letzteres löscht alle Posts aus der Datenbank, die älter als eine bestimmte Anzahl an Tagen sind. Schließlich will ich diese Blogs ja nicht archivieren.
Ursprünglich hatte ich vor, den Planeten in meine bestehende WordPress-Installation zu integrieren, und die Beiträge aus dem Planeten in einem gesonderten Loop anzeigen zu lassen. Das war mir aber zu aufwendig. Also habe ich einfach ein neues Weblog aufgesetzt und das angepasste Theme kopiert. Dadurch konnte ich auch einstellen, dass der Planet nicht von Suchmaschinen besucht wird. Die ganze Werbung habe ich übrigens herausgenommen, damit sich niemand gestört fühlt.
Geschrieben in Haustechnik | Kommentare deaktiviert für Mein Planet
Bei dem kleinen, schlanken und schnellen Web-Browser Midori mag man zwar die Geschwindigkeit, ärgert sich aber vielleicht, dass es kaum Plug-ins gibt, um den Browser zu erweitern. Doch es gibt Abhilfe: Wenn man zum Beispiel gerne Delicious benutzt, kann man Midori mit Bookmarklets erweitern, um Lesezeichen anzulegen. Im Gegensatz zu den anderen Browsern, die auf WebKit beruhen, wie Safari oder Chrome, kann man das kleine in JavaScript geschriebene Makro nicht so einfach per Drag and Drop in die Lesezeichenleiste ziehen. Aber es gibt Abhilfe.
Einfach auf einen der beiden Links unten klicken und warten, bis die Seite neu geladen ist. Danach die Seite inklusive des Java-Script-Anhangs als Lesezeichen abspeichern.
Anschließend den Link editieren, indem man den Part http://o.yeswap.com/? löscht und nur den JavaScript-Teil stehen lässt.
Danach das Lesezeichen einfach hinzufügen. Aber nun zu den Links:
Post to Delicious ist die standardmäßige Form, um Delicious-Bookmarks hinzuzufügen.
Quick Delicious Post fügt die aktuelle Seite Delicious als Bookmark hinzu, ohne Tags, aber auch keine Form, die man ausfüllen muss.
Es gibt noch weitere Bookmarklets von anderen Web2.0-Diensten. Eine kleine Auswahl findet man auf YesWAP.com. Das klappt übrigens auch mit anderen Browsern, zum Beispiel mit dem Opera Mobile, den es für verschiedene Smartphones gibt.
Geschrieben in Gnu/Linux | Kommentare deaktiviert für Delicious Bookmarklets und Midori
Nach einem kurzen Blick in die Suchmaschine von Google, scheint die Auswahl an Software für Google Wave noch nicht so groß zu sein und für Gnu/Linux im Besonderen schon mal gar nicht. Es gibt einen Google Wave Notifier für Windows, ansonsten ein Add-on für Firefox und eine Extension für Chrome.
Inwieweit es praktikabel ist, eine Wave in ein E-Mail-Programm einzubinden, kann ich nicht sagen. Aber immerhin ist es machbar. Habe ich vielleicht noch eine Software übersehen, mit der man Wave unter Gnu/Linux einbinden bzw. benutzen kann, außer im Browser?
Wer mit Google Wave und den damit verbunenen Möglichkeiten bislang wenig bis gar nichts anfangen kann, dem hilft vielleicht folgendes Video weiter:
Update: Im Kommentar weist Mogli mich auf das in Python geschriebene Programm GoogSysTray hin, das ich gleich mal ausprobiert habe. Das Programm ist ein kleines App für die Taskleiste und läuft unter Windows und Gnu/Linux; zumindest unter den Gnu/Linux-Betriebssystemen mit Desktop, der eine Taskleiste vorweisen kann. Die Installation ist unter Ubuntu recht simpel, solange man das Paket python-gtk2 (Pygtk2) als Abhängigkeit installiert hat:
sudoapt-get install python-gtk2
sudo apt-get install python-gtk2
Anschließend lädt man das Archiv herunter, entpackt es und wechselt in das Verzeichnis mit den Python-Dateien, um die Installation durchzuführen:
sudo python ./setup.py install
sudo python ./setup.py install
Der Befehl googsystray startet das Programm dann aus dem Terminal heraus. Möchte man es bei jedem Systemstart automatisch laden, trägt man es am Besten unter System -> Einstellungen -> Startprogramme ein. Der Programmpfad ist übrigens /usr/local/bin/googsystray.
Zum Schluss schreibt man noch die eigenen Zugangsdaten zu Google in die Einstellungen und hat dann alle Aktivitäten seines Kontos für Google Voice, Google Mail, Google Calendar, Google Reader und Google Wave auf einen Blick. Wenn etwas neues passiert wird man durch ein akustisches Signal benachrichtigt und man kann simple Aufgaben damit schnell erledigen.
Geschrieben in Gnu/Linux | Kommentare deaktiviert für Google Wave und Gnu/Linux
Es ist endlich geschafft: Die Übersetzung von Windows 7 Sins in den 8 verschiedenen Sprachen arabisch, französisch, italienisch, russisch, spanisch und deutsch ist fertig. Die deutsche Übersetzung habe ich maßgeblich mit Felix zusammen gemacht, der besonders beim Endspurt sehr viel Arbeit investiert hat. Vielen Dank nochmal dafür, Felix.
Um aus der von mir übersetzten Presseerklärung zu zitieren: „Die Windows 7 Sünden-Kampagne umfasst sieben Hauptbereiche in denen proprietäre Software im Allgemeinen und Microsoft Windows im Besonderen Computernutzer schadet: Eindringen in die Privatsphäre, Vergiftung von Bildung, Computernutzer in Abhängigkeiten halten, Standards zu missbrauchen, Monopolstellung zum eigenen Vorteil zu nutzen, digitales Rechtemanagement (DRM) zu fördern und die Sicherheit von Computernutzern zu gefährden. […] „Indem wir die Windows 7 Sünden-Kampagne in so viele Sprachen wie möglich übersetzen, machen wir sie zu einer internationalen Kampagne für die Freiheit von Computernutzern,“ sagte Matt Lee, Kampagnen-Manager der FSF.“
Ganz fertig sind wir mit der Übersetzung aber noch nicht: Die Seiten müssen noch Korrektur gelesen werden, und außerdem sind wir mit der Verwendung von „Du“ und „Sie“ etwas durcheinander gekommen. Aber das werden wir in den nächsten Tagen noch korrigieren.
Geschrieben in Gnu/Linux | Kommentare deaktiviert für Übersetzung von Windows 7 Sünden ist fertig